Projektbeschreibung
Das Forschungsprojekt wurde im November 2023 beendet.
Wir leben in einer Zeit, die von akuten Krisen geprägt ist: Angst vor einer Eskalation des Krieges in der Ukraine, Wohnungsnot, die Corona-Pandemie, Inflation sowie die Klima- und Energiekrise stellen die Bevölkerung gerade in Ballungszentren immer wieder vor große Herausforderungen. Hinzu kommen Diskussionen um innerstädtische Kriminalität oder eine zunehmende Entsolidarisierung der Gesellschaft. Diese Entwicklungen führen häufig zu Verunsicherungen und Ängsten in der Bevölkerung.
Diesen wird häufig mit dem Ruf nach mehr Polizeipräsenz, konsequenter Strafverfolgung oder härteren Strafen begegnet. Die damit angestrebte Erhöhung der „Sicherheit” birgt jedoch das Risiko, dass sie ihrerseits zu sozialen Stigmatisierungen führt oder diese verstärkt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Ängste und Befürchtungen aufgegriffen werden können, ohne bestimmte Gruppen auszugrenzen. Wie lassen sich unterschiedliche Sicherheitsbedürfnisse miteinander in Einklang bringen? Welche Sicherheitspraktiken werden von verschiedenen Menschen als hilfreich, welche möglicherweise sogar als bedrohlich wahrgenommen? Und letztlich, wie kann eine sichere Stadt für alle gestaltet werden? Diesen und weiteren Fragen sind wir im Rahmen des partizipativen Forschungsprojektes Räume der Sicherheit in unsicheren Zeiten: Eine sichere Stadt für alle (SiSta) nachgegangen. Das Projekt wurde über die Landesinnovationsförderung der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke der Stadt Hamburg finanziert.
Im Rahmen mehrerer interaktiver Workshops in unterschiedlichen Hamburger Stadtteilen haben wir Perspektiven von Hamburger:innen auf das Thema (Un-)Sicherheit in der Stadt diskutiert. Die Ergebnisse der Workshops wurden im Anschluss Entscheidungsträger:innen diskutiert.