Workshops

In den Workshops laden wir Sie ein, gemeinsam mit anderen Teilnehmer:innen aus Ihrer Nachbarschaft über Ihre Erfahrungen und Wünsche bezüglich Sicherheit in Hamburg ins Gespräch zu kommen. Dabei ist uns wichtig, dass wir gemeinsam darüber nachdenken, wie eine sichere Stadt für alle möglich sein kann. Was konkret Sicherheit dabei umfasst, überlassen wir zunächst einmal Ihnen als Teilnehmer:innen: Eine sichere Stadt für alle könnte beispielsweise sichere Wohnverhältnisse, ein gutes soziales Miteinander im Viertel, Orte der Begegnung und des Austauschs auf Augenhöhe und vertrauensvolle Beziehungen mit Polizei und Strafverfolgung beinhalten. Was Menschen in Ihrer Nachbarschaft an konkreten Vorstellungen, Ideen und Wünsche für eine sichere Stadt für alle haben möchten wir in unseren Workshops herausfinden. Neben den nachbarschaftszentrierten Workshops planen wir Workshops, die sich gezielt an diejenigen richten, deren Stimmen in Debatten um Sicherheit selten gehört werden: rassifizierte Menschen einerseits und FLINTA* andererseits. Alle Workshops werden etwa drei Stunden dauern.

Unser Projekt nutzt partizipative Ansätze. Es zielt darauf ab, Wissenschaft unter Einbeziehung von Bürger:innen durchzuführen und die so gewonnenen Ergebnisse direkt in die Stadtgemeinschaft zurückzukommunizieren. So laden wir Hamburger:innen ein, sich mit ihren Erfahrungen, Perspektiven und Vorstellungen im Rahmen eines offenen Workshop-Formats zu beteiligen. Dabei ist es uns wichtig, zu erfahren, was Sicherheit in Hamburg für Sie ausmacht und vielfältige Perspektiven auf Sicherheit in der Stadt sichtbar zu machen. Auch in einer den Workshops nachgelagerten Bürger:innenversammlung können Sie sich aktiv einbringen. Die Ergebnisse sollen abschließend mit Vertreter:innen von Stadt, Polizei und Justiz öffentlich diskutiert werden. Wissenschaft soll so in engem Austausch mit der Gesellschaft stattfinden.

Für unsere Workshops setzen wir das Toolkit „Ketso“ ein. „Ketso“ ist ein kreatives und bereits vielfach ausgezeichnetes Methoden-Hilfsmittel, das dazu dient, Gruppendiskussionen und Workshops effektiv zu strukturieren und die Perspektiven aller Projekt- bzw. Workshop-Teilnehmer*innen einzubeziehen. „Ketso“ wurde in den letzten 20 Jahren weltweit bereits in über 80 Ländern von verschiedenen privaten und öffentlichen Akteur:innen – z.B. an Universitäten, Firmen, in NGOs, in politischen Kontexten oder in Communitys – für vielfältige partizipative Projekte und Workshops rund um die Themen Planung, Bildung, Lernen, Entscheidungsfindung und Ideen-Umsetzung angewandt. Das Wort „Ketso“ stammt dabei aus Lesotho und bedeutet „Aktion“. Ziel der Methode war es ursprünglich, ländliche Gemeinden in Lesotho (Afrika) in die Planung neuer Entwicklungen und Verbesserungen für ihre Dörfer gleichberechtigt einzubeziehen. Bis heute ist das Ziel der Methode, Menschen in der Diskussion einer gemeinsamen Frage oder eines Themas auf Augenhöhe zusammenzubringen und gemeinsam kreative Lösungen zu erarbeiten.